Berufsbild


Ursprünglich wurden die Aufgaben des Bestatters von einer Vielzahl von Personen ausgeführt, wobei darüber hinaus für die Hinterbliebenen noch eine große Anzahl von Besorgungen übrig blieb.

Der Schreiner brachte den Sarg, den Pfarrer bestellte man selbst, die Leichenfrau versorgte den Verstorbenen, ein Fuhrunternehmer war für die Überführung zuständig, die Nachbarn machten den Grabaushub, Behördengänge waren wieder Familiensache, Freunde oder Bekannte stellten die Leichenträger usw.

Aus dieser “Nachbarschafts- und Familienhilfe” entstand der Beruf des Bestatters. Durch das Loslösen aus nachbarschaftlichen und familiären Strukturen und das Vermischen verschiedener Kulturen in neuerer Zeit sowie durch die wachsende Ausdehnung der Städte wurde der Ablauf vor, während und nach einer Bestattung verkompliziert.

Es ist nun Aufgabe des Bestatters in diesen Gegebenheiten Verbindungen zu schaffen für die Angehörigen, sie von organisatorischen Aufgaben und Problemen fern zu halten und Ihnen einen Anlaufpunkt zu bieten, der den Kontakt zu den “Nichttrauernden” herstellt.


“Was der Welt am meisten fehlt, sind Menschen, die sich mit den Nöten Anderer beschäftigen. ”

Albert Schweitzer